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Hörsturz - Starker Hörverlust

Die fachliche Beschreibung eines Hörsturzes lautet:

Der Hörsturz ist eine ohne erkennbare Ursache, plötzlich auftretende, meist einseitige Schallempfindungsstörung

Diese Beschreibung legt nahe, dass zum heutigen Kenntnisstand keine zuverlässige Diagnose existiert. Dementsprechend werden viele falsche Diagnosen gestellt. Prognosen können deshalb ebenfalls nicht gestellt werden. Bekannt ist eine relativ hohe Rate an  Spontanheilungen.

 

Schwindelerkrankungen und Hörsturz

 

Viele Hypothesen gehen in Richtung von entzündlichen Prozessen im Bereich des Gehörs, Halswirbelsäulen – Fehlstellungen oder Durchblutungsstörungen. Je nach Ausprägung des Hörsturzes stehen folgende Therapiemöglichkeiten zur Verfügung:

 

  • Die Gabe von Glucocorticoiden
  • Die Gabe von durchblutungsfördernden Medikamenten
  • Fibrinogenabsenkung durch Apherese (ein Blutreinigungsverfahren)
  • Die hyperbare Sauerstofftherapie
  • In seltenen fällen ein chirurgischer Eingriff
  • Vitamin C – Infusionen
  • Alternative Behandlungsmethoden aus der Komplementärmedizin

 

Bevor jedoch eine der obenstehenden Behandlungen begonnen wird, muss sichergestellt werden, dass keine Fremdkörper im Innenohr wie Reste von Ohrstäbchen, Ohrenschmalz oder Restwasser vom Duschen vorhanden sind. Eine Mittelohrentzündung kann ähnliche Symptome verursachen. Als einzige Spezialklinik im Bereich Schwindel bieten wir zudem umfassendes Fachwissen im HNO-Bereich an. Deshalb können die nachfolgenden Abklärungen einfach und schnell innerhalb der Klinik gemacht werden:

 

  • Funktionsuntersuchung der Haarzellen 
  • Funktionstest des Hörnervs
  • Mikroskopische Untersuchungen des Ohrs (Otoskopie)
  • Druckmessungen des Mittelohrs (Tympanometrie)
  • Hörtest (Tonaudiometrie)

 

Wir behandeln alle Arten von Schwindel und Erkrankungen des Gehörs. Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns, damit wir sie kompetent beraten können. Unsere freundlichen Spezialisten stehen zu Ihrer Verfügung.

 

Lagerungsschwindel

Beim Lagerungsschwindel klagen die Patienten über kurze Drehschwindelattacken (bis zu 30 Sekunden) während oder nach dem Drehen des Kopfes, beim Hinlegen oder beim Hoch- und Runterschauen. Ebenfalls wird von Übelkeit und Erbrechen und von einem Gefühl wie auf Watte zu gehen berichtet.

 

Lagerungsschwindel

Die Ursache dafür liegt in der ungewollten Loslösung der Mikrokristalle innerhalb des Gleichgewichtsorgans. Die losgelösten Mikrokristalle können in die Bogengänge gelangen. In den Bogengängen werden mittels der Endolymphe Drehbewegungen registriert und ans Gehirn weitergegeben. Die fälschlicherweise in die Bogengänge gelangten Mikrokristalle verursachen ungewollte Reizungen der für die Drehbewegungswahrnehmung zuständigen Regionen. Diese leiten deshalb Falschinformationen über die momentane Position und Lage des Kopfs ans Gehirn weiter und das Gehirn kann die widersprüchlichen Informationen über die Position des Kopfs nicht korrekt verarbeiten. Deshalb entsteht in der Wahrnehmung der Lagerungsschwindel. Beim Lagerungsschwindel entstehen nebst den erwähnten Wahrnehmungen keine anderen Symptome. Werden zum Beispiel Ohrgeräusche oder andere neurologische Symptome wahrgenommen, weist die Diagnose eher in Richtung Lageschwindel. Gutartiger Lagerungsschwindel kann durch eine Abfolge von Körperlagerungs- und Kopflagerungsübungen behandelt werden, mit denen die Mikrokristalle aus den Bogengängen hinausbefördert und in eine unbedenkliche Ruheposition gebracht werden. Während der Behandlung können die Symptome provoziert und erneut wahrgenommen werden. Nach erfolgreicher Behandlung verschwindet die Symptomatik jedoch immer mehr. Eine dieser Behandlungen nennt sich Epley-Mannöver. Nach gesicherter Diagnose und vorhergegangener mehrmaliger Anleitung durch den behandelnden Arzt kann können die Übungen selbständig durchgeführt werden.

Ganz wichtig zu erwähnen ist, dass Vermeidungsverhalten von Seiten des Patienten zu einer Verlängerung der Krankheitsdauer führt. Aufgrund der Ähnlichkeit der Symptome zu anderen Gleichgewichtserkrankungen ist eine sorgfältige Abklärung durch einen Spezialisten sehr zu empfehlen. Aufgrund unserer modernen medizinischen Ausstattung und unserem Spezialwissen im Bereich Schwindel sind wir Ihr kompetenter Ansprechpartner.

Wir behandeln alle Arten von Schwindel und Erkrankungen des Gleichgewichtsorgans. Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns, damit wir sie kompetent beraten können. Unsere freundlichen Spezialisten stehen zu Ihrer Verfügung.

 

 

MORBUS MENIÈRE

Die Menière-Krankheit ist eine Erkrankung des Innenohrs und nach Ihrem Entdecker, dem französischen Ohrenarzt Prosper Menière benannt. Die Erkrankung tritt am häufigsten zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr auf und es erkranken mehr Frauen als Männer daran. Die Ursachen des Morbus Menière sind unbekannt und dementsprechend schwierig gestalten sich Diagnose und Behandlung. Der Besuch bei einem Schwindel – Spezialisten ist sehr zu empfehlen. Die Erkrankung tritt in Schüben auf und wiederholt sich in unterschiedlichen Abständen. Zwischen den Anfällen liegen nicht selten mehrere Jahre ohne Beschwerden. Zur gesicherten Diagnose nach vorherrschender Lehrmeinung muss die Menière'sche Trias erfüllt sein, das heißt, es müssen die drei nachfolgenden Symptome vorhanden sein:

 

  • Schwindel (häufig Schwankschwindel)
  • Hörverlust
  • Tinnitus (häufig niederfrequent)

 

Häufig beginnt die Krankheit jedoch mit weniger als drei Symptomen, das heisst es wird entweder nur Schwindel oder nur Hörverlust zusammen mit Tinnitus festgestellt. Sobald ein Anfall mit allen 3 Symptomen zusammen auftritt, wird die Diagnose Morbus Menière als gesichert angesehen. Zusätzlich zum Hörverlust wird oft auch ein Druckgefühl im Ohr wahrgenommen. In neuerer Zeit wird das zwingende Vorhandensein aller drei Symptome kontrovers diskutiert. Parallel dazu werden immer wieder neue Ansätze erarbeitet. Während eines Anfalls verschlechtert sich das Hörvermögen des erkrankten Ohrs und es tritt ein Ohrgeräusch (Tinnitus) und manchmal ein Druckgefühl auf. Beides kann nach den ersten Anfällen wieder abklingen und komplett verschwinden. Bei häufigeren Anfällen bleiben die Schwerhörigkeit und oft auch der Tinnitus bestehen. Besonders oft werden bei Morbus Menière Patienten Hörminderungen im Tieftonbereich festgestellt. Ebenfalls oft wird über verzerrtes Hören berichtet. Die Schwere und Häufigkeit der Anfälle stehen in keinem Zusammenhang mit dem Ausmass der Hörstörung.

 

Die Ursache dieser Erkrankung findet sich in einer gestörten Elektrolyt-Austauschstörung der Lymph-Flüssigkeiten im Innenohr. Aufgrund einer krankhaften Zunahme einer der Flüssigkeiten entsteht eine Dehnung des Gefässes in dem sich die Flüssigkeit befindet. Dadurch wird die dafür verantwortliche Membrane (Reissner-Membrane) undicht und lässt kaliumreiche Endolymphe in den Bereich durchsickern, in dem natriumreiche Perilymphe vorhanden ist. Die Vermischung der beiden Flüssigkeiten ist verantwortlich für eine falsche Signalübertragung ins Gehirn, da beide Flüssigkeiten über unterschiedliche elektrische Potentiale verfügen. Die Potentialdifferenz ist jedoch nötig, um korrekte Informationen ans Gehirn weiterzuleiten. Das Nervensystem funktioniert mit geringen elektrischen Impulsen.

 

Morbus Meniere

 

Nach dem Anfall wird die Reissner - Membrane durch den Heilungsprozess wieder verschlossen und die Symptome klingen weitgehend ab. Nach jedem Anfall verschlechtert sich der Zustand der Sinneszellen und die Beeinträchtigung des Gehörs nimmt zu. Häufig werden die Abstände zwischen den Anfällen kürzer und Patienten werden von nicht spezialisierten Medizinern vertröstet mit der Aussage dass man nichts machen kann. Dem gegenüber stehen unser umfangreiches Wissen und unsere Behandlungserfolge von Morbus Menière Patienten. Nachdem die Diagnose durch weitere Untersuchungen gesichert ist und weitere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen ausgeschlossen werden können, schlagen wir dem Patienten die geeignete Behandlung vor. Nebst guten Ergebnissen der Behandlung mit Betahistidin und Infusionen mit Glucocorticoiden empfehlen wir zur Prophylaxe  Übungen, welche die Belüftung des Mittelohrs fördern. Bei Morbus Menière-Patienten ist diese Belüftung deutlich eingeschränkt. Gerne führen wir diese Übungen (Valsava-Methode) zusammen mit Ihnen durch und geben Ihnen die notwendigen Informationen, damit sie die Übungen auch zuhause durchführen können. Ein wichtiger Aspekt bei dieser Erkrankung ist die Optimierung der Lebensführung. Die umfassende Lebensführungsberatung hat zum Ziel, den Gesamtzustand des Patienten zu verbessern. So können Entspannungstechniken, Gleichgewichtsübungen, eine Umstellung der Ernährung und gezielte sportliche Betätigung den Körper dazu bringen, die neuronale Verarbeitung von den durch die Anfälle beeinträchtigen Regionen in intakte Regionen zu verlagern. Als Resultat davon wird das Wohlbefinden des Patienten gesteigert. Auch wenn dies alles keinen Erfolg bringen sollte, stehen verschiedene andere  Medikamente und chirurgische Eingriffe zur Verfügung. Als erfahrene Schwindel-Spezialisten helfen wir Ihnen, die richtige Therapie zu finden. Jeder Patient ist anders – wir nehmen Sie ernst.

 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns, damit wir sie kompetent beraten können. Unsere freundlichen Spezialisten stehen zu Ihrer Verfügung.

 

OTOLITHENERKRANKUNGEN

Als Otolithen bezeichnet man die Ohrsteinchen mit derer Hilfe unser Gleichgewichtsorgan Drehbeschleunigungen und andere Schwerkraftreize verarbeitet. Sie befinden sich in den Bogengängen und in Sacculus und Utrikulus. Die Otolithen bestehen aus Kalziumkarbonat (Kalk) und machen die Schwerkraft für uns fühlbar. Deswegen überrascht es wenig, dass diese Organe für die Weltraumkrankheit verantwortlich sind, an der Astronauten während ihrer ersten Aufenthaltstage im Weltraum leiden, da dort andere Schwerkraftverhältnisse vorherrschen als auf der Erde. (Schwerelosigkeit)

 

Ortholikenerkrankung

 

Damit Lageänderungen des Körpers in jedem Fall ausreichen registriert werden, verstärkt die Natur die Signale mittels vermehrtem Vorkommen der Sinneshärchen mit kleinen Kalziumkarbonat – Kristallen. Die Otolithorganen sind an verschiedenen Schwindelerkrankungen beteiligt (Weltraumkrankheit, Morbus Menière oder Lagerungsschwindel) oder können für sich alleine die Ursache davon sein (Utriculus – oder Sacculusneuropathie). Durch diese Ergebnisse wird belegt, dass Schwankschwindel definitiv nicht als „Angstschwindel" bezeichnet werden darf. Leider wird das von einigen Ärzten immer noch so angegeben. Evolutionsgeschichtlich betrachtet sind die Otlithorgane sehr früh entstandene Organe. Fische verwenden Sie zusätzlich zum Gleichgewichtssinn als Hörorgan. Für die Heilung dieser Erkrankung bedarf es einem Fähigen Spezialisten. Allgemein praktizierende Ärzte verfügen oft nicht über das notwendige Spezialwissen und die zur Diagnose erforderliche Ausrüstung.

 

Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns, damit wir sie kompetent beraten können. Unsere freundlichen Spezialisten stehen zu Ihrer Verfügung.

 

 

PHOBISCHER SCHWINDEL ODER ANGSTSCHWINDEL

Phobischer Schwindel zählt zur somatoformen Schwindelgruppe. Das bedeutet, dass die Ursache für diese Gleichgewichtsstörung nicht organischer Natur ist. Typischerweise tritt der phobische Schwindel in Angstsituationen auf. Die Betroffenen entwickeln oftmals eine Erwartungshaltung vor der nächsten Attacke, weshalb diese Erkrankung nach einer Phobie benannt wurde. Leider gibt es gerade in diesem Bereich viele Fehldiagnosen. Da Schwindel organischer Natur auch Ängste und Unsicherheiten auslösen kann, sind vermutlich nicht wenige Patienten fälschlicherweise in psychiatrischer Behandlung, denen eine Behandlung der ursprünglichen Schwindelerkrankung Besserung verschaffen könnte. Oftmals werden diesen Patienten Antidepressiva verschrieben – obwohl vielleicht eine organische bedingte Schwindelerkrankung vorhanden ist. Wir untersuchen in unserer Klinik jeden Patienten ungeachtet seiner bisherigen Diagnosen und seiner Vorgeschichte. Dies garantiert Objektivität und Unvoreingenommenheit.

 

PHOBISCHER SCHWINDEL ODER ANGSTSCHWINDEL

 

Bei vielen psychiatrisch diagnostizierten Angstpatienten sind in den Patientendossiers Vermerke über pathologischen (krankhaften) Schwindel aufgeführt. Die Symptome, welche als Angstschwindel gedeutet werden, entstehen in Wahrheit oft durch eine gestörte Fixationssuppression der Augen. Fixationssuppression bedeutet, dass unser Gehirn Schwindelgefühl damit unterdrücken kann, in dem es die Augen auf einen fixen Punkt (Gegenstand, Tanzpartner oder Merkmal des Raumes) richtet. Dies geschieht mehrere Male pro Minute. Bewusst wird es uns beispielsweise beim Tanzen oder Eiskunstlaufen beigebracht, um die Balance zu halten. Wird nun das Gleichgewichtsorgan im Innenohr durch mögliche Erkrankungen in Beeinträchtigung gezogen, gleicht das Gehirn die fehlenden oder falschen Informationen dieses Organs mit diesem Kompensationsmechanismus aus. Der Patient merkt davon zunächst nichts, ausser vielleicht einer leicht stärkeren Ermüdbarkeit. Schreitet die Erkrankung im Gleichgewichtsorgan fort oder treten vermehrt starke visuelle Reize auf, gelangt das Gehirn an seine Grenzen und der Kompensationsmechanismus funktioniert nicht mehr in jeder Situation optimal. Im Laufe des Tages ermüdet das Auge, die Lichtverhältnisse ändern sich beim Eintreten in einen dunkleren Raum und das Sehen wird immer schwieriger – Auge und Gehirn sind gefordert und es werden aufgrund der gewachsenen Anforderungen die Anvisierung der Fixpunkte vergessen – der Schwindel entsteht. Diese Situationen häufen sich mit der Zeit und der Patient fühlt sich zunehmend verunsichert. Wir sind darauf spezialisiert, eine organisch bedingte Schwindelerkrankung von einer Angsterkrankung unterscheiden zu können.

 

Schwankschwindel

Schwankschwindel macht sich in Unsicherheiten beim Stehen oder Gehen bemerkbar. Der Boden wankt unter den Füssen und Betroffene können oft nicht unterscheiden ob sich der Boden bewegt oder Sie selbst. Typisch für Schwankschwindel sind starke Angstgefühle, Benommenheit wie auch Stand- und Gangunsicherheiten welche bis zum Hinfallen des Patienten führen können. Gelegentlich wird auch von Übelkeit berichtet.

 

Schwankschwindel

 

Gerade aufgrund dieser Angstgefühle werden Schwankschwindel – Patienten fälschlicherweise immer wieder als Angstpatienten psychiatrisch und mit Antidepressiva behandelt. Klinisch gesehen liegt den Beschwerden oft eine Erkrankung von Sakkulus oder Utrikulus (Gleichtgewichtsorgane) zugrunde, welche mit bewährten medikamentösen Therapien und speziellen Übungen geheilt werden kann. Wir sind darauf spezialisiert, eine organisch bedingte Schwindelerkrankung von einer Angsterkrankung unterscheiden zu können.

 

SCHWINDELANFÄLLE UND SCHWINDELATTACKEN

Schwindelattacken und Schwindelanfällen können eine Vielzahl von organischen Erkrankungen zugrunde liegen. Gerade in diesem Bereich existiert eine Vielzahl an Krankheitsbildern und es ist eminent wichtig, von Anfang an die richtigen Abklärungen zu treffen. Als Schwindelspezialisten mit HNO – Hintergrund befassen wir uns mit neurologischen, internistischen und ORL – Krankheitsbildern. Jeder Fall ist anders als der vorhergehende und stellt für uns eine willkommene Herausforderung dar. Anfallsartigem Schwindel können viele verschiedene Krankheitsbilder zugrunde liegen, wie zum Beispiel Stoffwechselerkrankungen, Migräne-Anfälle, Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des Innenohrs, verschiedene Formen von Epilepsie oder auch Morbus Menière. Manchmal liegen den Anfällen auch Augenleiden, Herzrhythmusstörungen oder Tumore zugrunde. Gerade Patienten, die unter anfallsartigem Schwindel leiden verdienen besondere Aufmerksamkeit. Wie oft in anderen Lebenssituationen auch stellt sich während der Untersagung der Zeige – oder Demoeffekt ein; gerade dann ist kein Schwindel mehr vorhanden. Allgemeinärzte sind mit dieser Situation oft überfordert. Machen Sie sich deswegen keine Gedanken, wir können Ihnen die richtigen Hilfestellungen leisten, um den Schwindel kurzzeitig für die Untersuchung hervorzurufen oder wir geben Ihnen ein spezielles Journal zum Ausfüllen mit nach Hause in dem sie alle relevanten Informationen festhalten können wenn der Schwindel wieder auftritt.

 

Altersschwindel (Prebyvertigo)

Da das Durchschnittsalter der Menschen kontinuierlich erhöht, stellt bei älteren Menschen der Schutz vor Stürzen ein wichtiges Thema dar. Schwindelbeschwerden treten aber nicht automatisch aufgrund des Alters eines Menschen auf. Die Diagnose Altersschwindel wird in unserer Klinik nicht gestellt. Wie bei anderen Schwindelerkrankungen existiert immer eine Ursache. Wir sind darauf spezialisiert, die Ihrem Leiden zugrundeliegende Schwindelerkrankung zu finden und Ihnen die richtige Behandlung dafür anbieten zu können.

 

Schwindelerkrankungen

 

VESTIBULARISAUSFALL (NEURONITIS VESTIBULARIS)

Beim Vestibularisausfall liegt eine beeinträchtige oder ausgefallene Funktion des Gleichgewichtsorgans im Innenohr vor. Er wird deswegen auch als "Hörsturz des Gleichgewichtsorgans" bezeichnet. Der Vestibularisausfall beginnt meistens mit heftigem Schwindel begleitet von starker Übelkeit mit Erbrechen und Verschlechterung des Allgemeinbefindens. Der Schwindel ist in der Intensität derart stark, dass der Patient weder alleine noch gestützt laufen kann. Für den Moment fühlt sich mancher Patient in Rückenlage und mit geschlossenen Augen besser. Bewegt er sich jedoch wieder, tritt augenblicklich eine Verschlechterung seines Allgemeinbefindens ein.

Der Mensch verfügt über 4 Vestibulariskerne. Sie sind mit dem Rückenmark, dem Kleinhirn, den Augenmuskelkernen, der Formatio reticularis (Neuronennetzwerk im Hirnstamm) und dem Thalamus (Grösster Teil des Zwischenhirns) verbunden und sind zusammen mit weiteren Organen Bestandteile des Gleichgewichtssystems des Menschen. Bei einer Untersuchung kann gemessen werden, ob ein einzelner oder mehrere Vestibulariskerne ausgefallen sind und in welchem Umfang der Ausfall vorhanden ist. Diese Untersuchungen sind absolut schmerzfrei durchzuführen. Die Hauptursache für diese Erkrankung besteht in einer Durchblutungsstörung des Gleichgewichtsnervs. Diese Durchblutungsstörung entsteht, wenn der Gleichgewichtsnerv aufgrund einer Entzündung anschwillt und sich innerhalb des geschlossenen, sehr  kompakten Knochens (Felsenbein) in welchem er sich befindet, nicht ausdehnen kann – er wird gequetscht. Die Entzündung kann beispielsweise durch Viren, Bakterien, einen Unfall (Stoss, Schlag) oder durch andere Krankheiten hervorgerufen werden. Als bevorzugte Wahl wird in der Frühphase hochdosiertes Kortison verabreicht. In den ersten Tagen werden zusätzlich Mittel gegen Übelkeit verabreicht, um die Befindlichkeit des Patienten schnell zu verbessern. Danach werden früh spezielle Kompensationsübungen verschrieben, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren. Wir sind verfügen über ein spezielles Schwindeltraining und helfen Ihnen dabei, schnell Heilungserfolge zu erzielen.

Bitte vereinbaren Sie einen Termin mit uns, damit wir sie kompetent beraten können. Unsere freundlichen Spezialisten stehen zu Ihrer Verfügung. Wir sind darauf spezialisiert, die Ihrem Leiden zugrundeliegende Schwindelerkrankung zu finden und Ihnen die richtige Behandlung dafür anbieten zu können.