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Hörprobleme und Beratung

„Entschuldigung, was haben Sie eben gesagt? Würden Sie das bitte noch einmal wiederholen?“

Sind Ihnen diese Fragen im Alltag geläufig? Dann sind Sie damit nicht alleine. Mehr als 11 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einer Einschränkung ihres Hörvermögens und die Tendenz ist steigend. Ein Hörproblem ist auch immer ein Kommunikationsproblem, welches ein Gespräch von vornherein unmöglich machen oder zumindest erschweren kann. Schade drum!

 

Ihnen ist es auch unangenehm, ständig darum zu bitten, dass Ihr Gegenüber das Gesagte noch einmal wiederholt oder wenn Ihr Nachbar wiederholt an Ihre Tür klopft, weil Ihr Fernseher mal wieder auf volle Lautstärke eingestellt ist. Sie wollen selbstverständlich nicht zu Unrecht gar für begriffsstutzig gehalten werden und/oder Ihren Gesprächspartner damit nerven, dass das Gespräch nicht in Fluss kommt… In einer geräuschvollen Umgebung oder generell wenn viele Menschen gleichzeitig reden, wird es schwierig, das Richtige herauszufiltern. Wenn dann noch das, worauf man sich eigentlich konzentrieren möchte als viel zu leise erscheint, ist das für die Betroffenen sehr schwierig. Leider merkt man diese Einschränkung aber oft nicht gleich, sie kommt schleichend mit der Zeit und die langsame Verschlechterung bleibt lange unbemerkt. Das Gemeine daran: Die Betroffenen glauben, noch gut zu hören, die sie das, was sie hören, ja eben noch hören. Von dem nicht Gehörten weiß man eventuell gar nicht, dass es diese Laute überhaupt gab und ‚vermisst‘ sie in der Wahrnehmung daher auch nicht. Das liegt daran, dass wir in unterschiedlichen Frequenzen unterschiedlich gut hören können und der unterschiedlichen Hörschwelle für verschiedene Frequenzen kommt man erst durch den Einsatz individuellen Tonaudiogrammen auf die Spur. Dabei wird gemessen, ab wann – das heißt ab welcher Lautstärke – ein Ton erstmals gehört wird. Man wird ihn also über kurz oder lang wahrnehmen, aber ob diese Schwellenlautstärke im Bereich des Normalen liegt oder eben nicht, das kann der Betroffene selber nicht beurteilen und lebt in dem Bewusstsein, gut oder ausreichend zu hören, obwohl das schon lange nicht mehr der Fall ist.

 

In dieser mitunter jahrelang andauernden Zeitspanne des verminderten Hörens haben Betroffene vielleicht schon unbewusst Strategien entwickelt, sich aus dem sozialen Leben zurückzuziehen und das kann schlimmstenfalls in die soziale Isolation führen. Das muss nicht sein! Kommen Sie rechtzeitig zu uns! Wir führen zunächst eine allgemeine Untersuchung durch, gefolgt von spezifischen Hörtests. Dann besprechen wir gemeinsam Maßnahmen, mit denen sich Ihr Hörvermögen wieder verbessern kann. Sollte ein Hörgerät erforderlich sein, beraten wir umfangreich und wählen mit Ihnen gemeinsam ein geeignetes Modell aus, welches natürlich den medizinischen Ansprüchen gerecht wird und aber auch Ihr ästhetisches Empfinden berücksichtigt. Je früher Sie sich zu diesem Schritt entscheiden, umso besser ist es, denn umso leichter trainieren und gewöhnen Sie Ihr Gehör wieder daran, die volle Bandbreite der Laute aufzunehmen.

 

Für eine Einschränkung des Hörvermögens kann es eine Vielzahl von Gründen geben. Da stehen auf der einen Seite die typischen altersbedingten Hörprobleme, von denen sehr viele ältere Menschen betroffen sind – schätzungsweise die Hälfte aller über 60-Jährigen. Aber Schwerhörigkeit ist längst kein altersspezifisches Problem mehr. Immer mehr jüngere Menschen leiden an einer Einschränkung ihrer Hörfähigkeit. Oft ist hierfür eine zu laute Umgebung verantwortlich mit ihren vielen akustischen Einflüssen. Die Nachbarschaft zu einem Flughafen, der Lärm des täglichen Straßenverkehrs und die Dauerbeschallung, die aus manchen Handys und MP3-Playern heraus plärrt, dazu regelmäßige Besuche in lauten Diskotheken – das alles schadet unserem Gehör auf Dauer merklich.

 

Die bereits angesprochenen Ursachen für Schwerhörigkeit (altersbedingt bzw. durch Lärm hervorgerufen) gehören zur Gruppe der Schallempfindungsschwerhörigkeit, also einer Störung der Schallwahrnehmung, bei der meist der Hörnerv betroffen ist. Auch Tumore, ein Schädeltrauma oder ein Hörsturz können diese Art der Schwerhörigkeit verursachen. Bei der Schallleitungsschwerhörigkeit die Übertragung als solches gestört, wie es beispielsweise Narben auf dem Trommelfell zur Folge haben können. Was für Sie zutrifft, sollte in jedem Fall mit uns diagnostisch abgeklärt werden. Nur dann erhalten wir das beste Ergebnis für Sie!